Montag, 25. Mai 2009

Endlich: Hammarby schlägt Stattena 4:1


Nach sieben Begegnungen hatte Hammarby eine Bilanz von einem Sieg (im Auftaktspiel gegen AIK), einem Unentschieden (bei Kopparbergs/Göteborg) und fünf Niederlagen (gegen Malmö, Linköping, Örebro, Sunnanå und Umeå).

Dabei hatte das Team von Daniel Kalles-Pettersson 1) die Saison mit dem nominell stärksten Kader seit Jahren begonnen und 2) in allen Begegnungen, mit Ausnahme des Spiels gegen Sunnanå, gute bis sehr gute Leistungen gezeigt. Aber Schönspiel bringt bekanntlich keine Punkte. Der Frustrationsfaktor war hoch, wenngleich er verschwiegen wurde.

Nun sollte es, musste es, im Heimspiel gegen den Prügelknaben (?) der Liga drei Punkte geben und Tore sollten fallen.

Und es kam so: Die ersten beiden Chancen schon in den ersten beiden Minuten. Matilda Agné war nah dran schon nach weniger als 60 Sekunden den Führungstreffer zu markieren. Johanna Andersson begann auf der Bank, dafür rückte Nazanin "Naza" Vaseghpanah aus dem zentralen Mittelfeld nach vorne in die Angreiferposition.

Ein kapitaler Fehler von Schlussfrau Maria Edman in der sechzehnten Minute führte dann zu ausgelassenem Torjubel bei Hammarby. Ein missratener Abschlag landete bei Naza, die Edman umkurvte und aus spitzem Winkel das Leder ins Tor schlenzte. Vaseghpanahs erster Treffer in einem Pflichstpiel seit Anfang September 2008.

Hammarby dominierte in der ersten Hälfte, Naza hatte weitere Torchancen, aber es blieb beim alles in allem sehr schmeichelhaften 1:0.

Doch Kalles-Petterssons Team kam gleichermassen motiviert und geladen aus der Kabine wie vor dem Spiel. Zuerst traf Kicki Bengtsson nur den Pfosten, dann nahm Naza das Leder volley nach Zuspiel von Anna Lindblom und schoss das 2:0.

Dass man seine Torchancen nicht entsprechend verwertet hatte, schien sich in der 73. Minute zu rächen, als Jessica Julin bei einer der wenigen Chancen des Aufsteigers verkürzte, aber nur 60 Sekunden später stellte die inzwischen eingewechselte Johanna Andersson den alten Abstand wieder her. Ebenfalls Riesenjubel bei Johanna, die sich erstmals auf der Bank wiedergefunden hatte. Der Konkurrenzkampf um die Sturmplätze ist hart.

Davon unberührt wohl die 22-Jährige Finnin Leena Puranen, die zwar keinen Assist und kein Tor (wie sonst) beisteuerte, die aber ein unglaubliches Laufpensum zurücklegte und auf beiden Flügeln immer wieder für Gefahr sorgte. Trotz der beiden Tore Nazas die eindeutig beste Spielerin auf dem Platz.

In der Schlussminute dann noch das 4:1 durch Lena Andersson und der getippte Torabstand (3:0 war meine Voraussage) war hergestellt.

Für Stattena ist wohl klar geworden, dass die einzige Chance zum Klassenerhalt in den Spielen gegen die beiden Mitkonkurrenten Piteå und Kristianstad liegt. In den restlichen 18 Begegnungen muss man auf einen schlechten Tag der Gegner hoffen (was sich auswärts bei AIK und Linköping schon ausgezahlt hat).

Hammarby reist am Wochenende zu Aufsteiger Piteå, der nach sieben zu 0 Niederlagen nun unbedingt gewinnen muss.

Foto: Jubel anch dem 3:1 durch Johanna Andersson

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