Donnerstag, 21. Mai 2009

Siebter Spieltag: Fernduell Malmö - Umeå


Inzwischen hat sich ein Spitzenduo abgesetzt. Malmö und Umeå siegen vor sich hin, nächste Woche wird es auf dem Kunstgras von Malmö IP zum Showdown kommen. Dabei ist sicherlich Linköpings FC as dritter im Bunde trotz zwei Punkten Rückstand auch noch nicht abzuschreiben. Aber die Drei sind es wohl die das Gold und die Medaillen in der schwedischen Meisterschaft (erwartungsgemäss) unter sich ausmachen werden.

Mit zwei Begegnungen hatte der siebte Spieltag am vergangenen Samstag begonnen. Im zweiten Nord"derby" der Saison landete Sunnanå dabei seinen zweiten Auswärtssieg. Nachdem man schon überraschend 2:1 in Umeå triumphiert hatte, als die Meisterinnen noch nicht in Schwung gekommen waren, siegte Sunnanå nun auch mit 2:0 in Piteå und landete bereits Sieg Nummer 4. Das Team um Brasiliens Torfrau Barbara, Schwedens Abwehrlegende Hanna Marklund und Afrikas Star Perpetua Nkwocha steht nach den Toren von Kathryn Gill und Linda Fransson auf einem bislang unerwarteten sechsten Platz.

Für Aufsteiger Piteå, den Klub mit den höchsten Zuschauerzahlen (dieses Mal 1405) und den meisten Facebook-Mitgliedern setzte es nach dem Auftaktsieg gegen Kristianstad nun schon die sechste Niederlage in Folge.

Ein Spiel weniger verloren, aber wohl trotzdem deutlich schlechter noch als Piteå, präsentiert sich der zweite Aufsteiger Stattena aus Helsingborg. Nachdem man schon zweimal zu Hause mit 0:7 (gegen Djurgården und Malmö) eingegangen ist, steigerte man diesen Rekord am Samstag durch ein 0:8 gegen Kopparbergs/Göteborg. Jeweils vier Tore durch Sara Lindén und Linnéa Liljegärd. Nicht zu fassen, dass dieses Team aufsteigen konnte. Das spricht leider dafür, dass es einen Zweiklassenunterschied zwischen den Ligen gibt und 12 Teams in der ersten Liga genug sind. Doch das ist ein Thema für sich.

Am Sonntag verlor Djurgården zum vierten Mal hintereinander und zum dritten Mal zu Hause. Das 0:1 gegen Mitaspirant Linköpings FC durch ein spätes Tor von Margret Lara Vidarsdottir war insofern bitter, als dass Victoria Svensson eine Riesenchance hatte, die durch Sofia Lundgren durch eine Glanzparade vereitelt wurde. Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen. Aber so bleibt Linköping dran an den beiden Tabellenführern. Djurgården dagegen rutscht ab auf Rang acht, dabei wollte man um die Plätze 3-5 mitspielen.

Das macht zur Zeit in jedem Fall Örebro. Das Team von Ex-Umeåtrainer Holmlund siegte abermals, dieses Mal 3:2 beim einzigen punktlosen Team, Kristianstad. Etwas glücklich wieder einmal. Ein Doppelschlag von Elin Magnusson und Maria Nordbrandt brachte nach einer Stunde die 3:1 Führung. Sofia Persson konnte sechs Minuten vor Schluss lediglich auf 2:3 verkürzen.
Örebro punktet gegen alle Teams, die in etwa gleichstark oder schwächer eingeschätzt wurden. Das bringt derzeit Rang vier in der Tabelle, lediglich drei Punkte hinter Umeå und Malmö.

Der Tabellenneunte Hammarby verlor Sonntag in Umeå mit 2:4. Die Mannschaft hat ein sehr starkes Potential, nutzt es aber zu wenig und hat gegen Örebro und Sunnanå echs Punkte verloren, die schwer wiegen. Der Abstand zum Tabellennachbarn Djurgården auf Rang acht beträgt fünf Zähler. Umeå ging schnell in Führung und nach 20 Minuten bahnte sich scheinbar eine Katastrophe für die Grünweissen an nach Toren von Hanna Ljungberg, Madelaine Edlund und Anna Paulson stand es schon 3:0 für UIK. Aber Hammarby zeigte einmal mehr, dass es auch mit den besseren Teams mithalten kann. Anschlusstreffer durch Annica Svensson, bevor dann die Dänin Rasmussen auf 4:1 erhöhte und Leena Puranen mit ihrem dritten Saisontreffer noch einmal verkürzte. Am Sonntag muss Hammarby gegen Stattena gewinnen, wenn die Saison trotz allem gutem Spiel nicht schlecht enden soll.

So übernahm Umeå wieder die Führung und Malmö musste am Dienstagabend im TV-Live-Spiel bei AIK nachlegen. Die Begegnung war kämpferisch stark, spielerisch aber vonseiten Malmös eher enttäuschend. Die Holländerin Manon Melis weiterhin auf der Bank, dafür die 5-fache Torschützin Linda Forsberg in der Mitte. Die wurde von AIK:s Klasseverteidigerin Linda Sembrant weitgehend abgemeldet. Dennoch ging Malmö durch einen Kopfball der Brasilianerin Renata da Costa in Front, AIK zeigte mehr Herz und Kampf als in allen anderen Heimspielen der Saison und glich rechtzeitig zum Pausentee durch Frida Höglund aus. Bei der Aktion verletzte sich Malmös dänische Nationalverteidigerin Christina Örntoft möglicherweise schwer und wurde mir der Bahre vom Platz getragen. In der zweiten Halbzeit legte Malmö einen Gang zu, ohne jedoch das Spiel dominieren zu können. Aber der Siegtreffer fiel nach 76 Minuten durch einen Kopfball der Isländerin Dora Stefansdottir.

Foto: Therese Sjögran (LdB Malmö) beim Spiel gegen AIK.

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