Dienstag, 8. September 2009

Hammarby entlässt seinen Trainer

Als Hammarby damfotboll seinen Cheftrainer Daniel Kalles-Pettersson am 26.08. entlassen hat, war ich auf dem Weg zur Women's Euro 2009 nach Helsinki.

Ein Neuer ist noch nicht gefunden. Grund sei das sportlich schlechte Abschneiden Hammarbys im bisherigen Verlauf der Saison, teilte der Verein mit.

Daniel Kalles-Pettersson wird geopfert trotz vieler guter Spiele des Teams unter seiner Leitung. Spiele, die man letztlich aber nicht gewann, sondern oft mit einem Tor Unterschied verlor. Der Frauenfussball wird immer "normaler".

"Wir sind auf einem Tabellenplatz, der unter dem liegt, was wir uns vor Saisonstart vorgenommen haben. Manchmal braucht es Veränderung, um etwas zu verändern," sagte Hammarbys Mats Franzén philosophisch.

Vor der Saison hatte gerade Franzén die Devise "Platz fünf und fünf Spielerinnen zur EM" ausgegeben.

Vor der EM ging Hammarby mit einem neunten Platz in die Pause. Zur EM fuhren zwei Spielerinnen (Karin Lissel für Schweden und Minna Meriluoto für Finnland; Leena Puranen verletzte sich im Länderspiel gegen Italien; Nina Hietanen erwies sich als Fehlverpflichtung und Anna Lindblom sowie Nazanin Vaseghpanah wurden nicht berücksichtigt).

Ist der Trainer schuld? Sechs Spieltage vor Ende der Saison. Zwei schwere Heimspiele gegen Göteborg und Umeå, danach die vermeintlich leichten Gegner Stattena, Piteå und Kristianstad, gegen die Hammarby auch mit Kalles-Pettersson neun Punkte holte. Zum Abschluss ein Stockholmer Derby gegen Djurgården. Bildet man sich ein, dass man mit einem neuen Trainer jetzt 18 Punkte holt?

Sauberer wäre eine Trennung nach dem Ende der Saison gewesen.

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