Montag, 31. August 2009

Gruppe C: Showdown am Abend - Angewandte Mathematik

Schweden ist im Viertelfinale und mindestens Gruppenzweiter. Alle anderen Teams in Gruppe C können sich ebenfalls noch qualifizieren. Die Lage vor den beiden abschliessenden Spielen in Turku und Helsinki (18.00 MESZ) ist gelinde gesagt chaotisch.

Dänemark hofft darauf, dass die Russinnen Italien schlagen, aber nicht höher als mit 2:0. Dann wäre Dänemark als Gruppendritter A weiter, da sowohl Italien wie Russland auch 3 Punkte, aber ein schlechteres Torverhältnis hätten als die Däninnen.

Auch bei einem Sieg Italiens und einem gleichzeitigen 2:0 (oder höher) Schwedens über England würde zwischen Fredrikshavn und Köbenhavn gejubelt werden.

England muss in das Spiel gegen Schweden mit dem erklärten Ziel gehen, zu gewinnen, denn alles andere ist zu unsicher. Auf Unentschieden zu spielen und damit zu hoffen, im schlimmsten Fall als Dritter der Gruppe C weiterzukommen, klingt vermessen. Schweden wird ebenfalls gewinnen wollen, weil der zweite Platz in dieser Gruppe bedeutet, dass man Deutschland vorgeführt wird im Viertelfinale.

Finnland und Turku warten auf den Viertelfinalgegner am Donnerstag. Fünf Möglichkeiten gibt es.

Und da geht mir auf, dass das System ein ausgemachter Schwachsinn ist. 12 Teams generieren ein Viertelfinale. Der europäische Frauenfussball, das zeigt das laufende Turnier, ist auf einem hohen Niveau angekommen. Das Deutscland gegen Island lediglich 1:0 gewinnt ist ein Beweis dafür, dass die Teams weitgehend ausgeglichen sind und an bestimmten Tagen vieles möglich ist.

Warum also nicht die Women's Euro 2013 (U.a. Holland bewirbt sich um die Austragung) auf 16 Mannschaften erweitern, damit die Rechnerei ein Ende hat? Eine ganze Reihe der in der Quali ausgeschiedenen Teams würde hier ebenfalls eine gute Figur machen.

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