Samstag, 29. August 2009

Schweden will Deutschland erst im Halbfinale

"Wir werden alles tun, um Deutschland aus dem Weg zu gehen", sagte Thomas Dennerby nach dem gestrigen 2:0 gegen Italien in Turku.

Wie schon gegen Russland legte die schwedische Elf einen fulminanten Start hin und entschied das Spiel schon in den ersten zwanzig Minuten.

Die beiden Torschützinnen waren sowohl im letzten Vorbereitungsspiel gegen Norwegen in Enköping wie auch beim EM-Auftakt gegen Russland in Turku eher wenig in Erscheinung getreten.

Lotta Schelin und Kosovare Asllani straften ihre Kritiker Lügen und sicherten den zweiten Dreier ohne Gegentor.

Im letzten Gruppenspiel gegen England am Montag wollen sie nun auch gewinnen, um im Viertelfinale zunächst einen leichteren Gegner zu bekommen. Eventuell gibt es da ein Wiedersehen mit den Norwegerinnen.

England jedoch deutete gestern Abend an, dass es zu schnellem Kombinationsspiel in der Lage ist und dass sich Hedvig Lindahl am Montagabend auf Dauerfeuer einstellen muss. Eniola Aluko, Kelly Smith und Karen Carney schiessen aus jeder Lage hart und platziert aufs Tor.

Wer auch immer im Viertelfinale den Deutschen über den Weg läuft, muss jedoch wirklich eine nahezu optimale Chancenauswertung haben. Die Achillesferse des deutschen Spiels ist die Abwehr, die bei schnellen Kontern ins Schwimmen gerät und nicht unbedingt weltmeisterlich ist. Das deutsche Spiel jedoch verfügt über eine dermassen starke Offensive, das man die Schwächen im Defensivbereich mehr als ausgleicht.

Sowohl England wie auch Schweden müssten schon sehr über sich hinauswachsen, um ein eventuelles Viertel- oder Halbfinale gegen Deutschland zu überstehen. Der schwedische Sieg bei Algarve war wichtig für das skandinavische Selbstvertrauen und Deutschland hat sicher nicht freiwillig verloren. Aber eine EM-Endrunde ist immer etwas anderes.

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